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Acht Jugendliche, vier Tage, ein Ziel: Vom 28. bis 30. März fand im Welthaus in Bielefeld das erste Jugend-Orga-Treffen (JOT) auf dem Weg zur internationalen Jugendkonferenz „Countdown 2030, 2063 and beyond – Our common future“ statt. Die Gruppe ist Teil eines insgesamt 20-köpfigen Teams von jungen Menschen, die von Deutschland, Benin, Kamerun, Malawi und Südafrika aus planen, konzipieren und organisieren. Die Konferenz findet Anfang Dezember 2019 in Deutschland statt und bringt Jugendliche aus Deutschland und aus Ländern des Globalen Südens zusammen, um einen partnerschaftlichen Austausch über gemeinsame brennende Zukunftsfragen zu fördern und zu unterstützen.
Acht Jugendliche, vier Tage, ein Ziel: Vom 28. bis 30. März fand im Welthaus in Bielefeld das erste Jugend-Orga-Treffen (JOT) auf dem Weg zur internationalen Jugendkonferenz „Countdown 2030, 2063 and beyond – Our common future“ statt. Die Gruppe ist Teil eines insgesamt 20-köpfigen Teams von jungen Menschen, die von Deutschland, Benin, Kamerun, Malawi und Südafrika aus planen, konzipieren und organisieren. Die Konferenz findet Anfang Dezember 2019 in Deutschland statt und bringt Jugendliche aus Deutschland und aus Ländern des Globalen Südens zusammen, um einen partnerschaftlichen Austausch über gemeinsame brennende Zukunftsfragen zu fördern und zu unterstützen.
Das deutsche Jugend-Orga-Team
Ira, Toni, Eluj, Edmercio, Mathilda, Maxim, Caprice, Osmerlin – vor dem ersten JOT kannten sie sich nur von einer Skype-Begegnung. Im Laufe der vier Tage in Bielefeld wurde aus den acht Jugendlichen eine Gruppe, die sich, im Hinblick auf die zahlreichen noch anstehenden realen und virtuellen Begegnungen, erstmal eigene Regeln gegeben hat: Nach welchen Kriterien wollen wir Entscheidungen treffen? Was bedeutet für uns respektvoller Umgang? Welche Dinge sind uns für ein gelingendes Miteinander wichtig? Mindestens ebenso wichtig wie der gegenseitige Austausch über diese Fragen waren das gemeinschaftliche Kochen und die frei gestalteten Abende…
Die Inhalte
Inklusion und Intersektionalität als Grundprinzipien der Konferenz
Worauf können wir achten, wenn wir eine Konferenz nach den Kriterien der Inklusivität und Intersektionalität gestalten möchten? Mit dieser Frage hat sich die Gruppe über einen Tag hinweg beschäftigt. Angeleitet wurde der Workshop „Inklusives Konferenzmanagement“ von Nurêy. Die Jugendlichen haben gemeinsam festgestellt, wie wichtig das Bewusstsein um die eigene Privilegierung, etwa als Bewohner*innen des Globalen Nordens im Vergleich zu den strukturell benachteiligten Bewohner*innen des Globalen Südens, ist, wenn es darum geht, dass Jugendliche aus beiden globalen Kontexten sich auf der Konferenz begegnen. „Die globale Ungleichheit ist ein Fakt, sie wird von den Benachteiligten täglich erfahren und verschwindet nicht, indem ich als Privilegtierte*r pauschal sage: Wir sind doch alle gleich!“, fasst Nurêy zusammen. Neben den globalen Aspekten wurden auch andere diskriminierungssensible Ansätze im Laufe des Treffens immer wieder veranschaulicht: Worauf achten wir bei der Ausgestaltung der Konferenz, damit die verschiedenen Angebote möglichst von allen Teilnehmenden wahrgenommen werden können, ob mit oder ohne Behinderung?
Systemisches Denken als Weg aus der Krise
Welche inneren Konzepte prägen unsere Wahrnehmung und unser Verhalten? Warum sind wir innerlich „auf Konkurrenz gebürstet“? Und welche Strategien können uns dabei helfen, die kooperativen Saiten in uns stärker ins Schwingen zu bringen? Christoph Steinbrinck hat die Jugendlichen einen Nachmittag lang auf eine Reise in die spannenden Untiefen des systemischen Denkens mitgenommen. Im Laufe von zehn handlungsorientierten Übungen haben die Teilnehmenden an sich selbst erfahren, wie stark sich der Gedanke von Wachstum und von weiter-schneller-mehr in unseren Köpfen festgesetzt hat, aber auch, was wir dafür tun können, andere Perspektiven einzunehmen und alternative Handlungsmöglichkeiten zu finden: Rückkoppelung, Kooperation und Reflexion sind die Strategien, die wir für einen Kurswechsel brauchen. „Wir im Globalen Norden leben in einer Externalisierungsgesellschaft, die alle sozialen und ökologischen Kosten auf die Länder des Globalen Südens abwälzt“, erklärt Christoph Steinbrinck. „Aber der Klimawandel macht nicht an Staatsgrenzen Halt, auch wenn die Auswirkungen momentan in den Ländern des Globalen Südens noch am stärksten zu spüren sind. Die Fridays for future-Bewegung macht auf diese Tatsache aufmerksam.“
Erste Schritte auf dem Weg zum Programm
Nach den inhaltlichen Workshops war auf dem JOT auch noch Zeit, erste Schritte in Richtung Konferenzgestaltung zu gehen – immer im Bewusstsein, dass die Gruppe nur einen Teil des internationalen Orga-Teams darstellt. Wen wollen wir als Referent*innen einladen? Wie gestalten wir Räume, in denen Begegnung und Austausch möglich sind? Wie kommen wir ins Handeln? Wie gehen wir nach außen? Diese und weitere Fragen gehen die Jugendlichen aus Deutschland in den kommenden Wochen auf Skype-Treffen an, Ende April findet das erste internationale Skype-Treffen mit allen 20 Mitgliedern des Jugend-Orga-Teams statt.
Ausblick
Auf dem Weg zur Konferenz treffen sich die Jugend-Orga-Teams in Deutschland, West- und Südafrika noch mehrere Male – für das deutsche Team findet das nächste Treffen im Rahmen der Change-Agents Tagung (CAT) von bridge-it! Mitte Mai statt. Auf der CAT haben können die Jugendlichen schon mal ausprobieren, wie sich der Rollenwechsel anfühlt: Verschiedene Angebote auf der CAT werden von Mitgliedern des Jugend-Orga-Teams facilitiert, sie nehmen auch an Teambesprechungen teil. „Ich finde das super, weil wir auf die Art und Weise langsam vom Teilnehmenden in die Rolle der Verantwortlichen hineinwachsen können“, erklärt ein Mitglied des Teams.
Nach den Tagen in Bielefeld gehen die Jugendlichen gut vorbereitet und motiviert in die nächsten Etappen des Planungsprozesses. Sie haben ein gemeinsames Ziel vor Augen: Our common future.
Inclusion and intersectionality as basic principles of the conference
Eight young people, four days, one goal: From 28th to 30th March the first Youth Orga Meeting (JOT) took place in the Welthaus in Bielefeld on the way to the international youth conference „Countdown 2030, 2063 and beyond – Our common future“. The group is part of a 20person team of young people who plan, conceive and organise the conference from Germany, Benin, Cameroon, Malawi and South Africa. The conference will take place in Germany at the beginning of December 2019 and will bring together young people from Germany and from countries of the Global South to promote and support a partnership-based exchange on common urging issues of the future.
The German Youth Organisation Team
Ira, Toni, Eluj, Edmercio, Mathilda, Maxim, Caprice, Osmerlin – before the first JOT they only knew each other from a Skype meeting. In the following four days in Bielefeld, the eight young people became a group which, in view of the numerous real and virtual encounters still to come, has for the first time set its own rules: According to what criteria do we want to make decisions? What does respectful interaction mean for us? Which things are important to us for a successful cooperation? At least as important as the mutual exchange about these questions were the communal cooking and the freely arranged evenings…
The contents
Inclusion and intersectionality as basic principles of the conference
What can we pay attention to if we want to design a conference according to the criteria of inclusivity and intersectionality? The group spent a day dealing with this question. The workshop „Inclusive Conference Management“ was led by Nurêy. Together the young people discovered how important it is to be aware of one’s own privileges, for example as inhabitants of the Global North compared to the structurally disadvantaged inhabitants of the Global South, when young people from both global contexts meet at the conference. Global inequality is a fact, it is experienced daily by the disadvantaged and does not disappear when I, as a privileged person, sweepingly say: „We are all equal,“ Nurêy summarizes. In addition to the global aspects, other approaches sensitive to discrimination were also repeatedly illustrated during the course of the meeting: What do we pay attention to when designing the conference so that the various offers can be taken up by all participants, whether with or without disabilities?
Systemic thinking as a way out of the crisis
Which inner concepts shape our perception and our behaviour? Why are we internally „brushed for competition“? And which strategies can help us to make the cooperative strings in us vibrate more strongly? Christoph Steinbrinck took the young people on an afternoon journey into the exciting depths of systemic thinking. In the course of ten action-oriented exercises, the participants experienced for themselves how strongly the idea of growth and of further-faster-more has taken root in our minds, but also what we can do to adopt other perspectives and find alternative ways of acting: Feedback, cooperation and reflection are the strategies we need to change course. „We in the Global North live in a society of externalization that passes on all social and ecological costs to the countries of the Global South,“ explains Christoph Steinbrinck. „But climate change does not stop at national borders, even though the effects are currently still felt most strongly in the countries of the Global South. The Fridays for Future movement draws attention to this fact.“
First steps on the way to the program
After the content workshops, there was still time at the JOT to take the first steps towards conference design – always aware that the group is only one part of the international organizing team. Who do we want to invite as speakers? How do we design rooms where encounters and exchange are possible? How do we get into action? How do we go outside? These and other questions will be addressed by the young people from Germany at Skype meetings in the coming weeks. The first international Skype meeting with all 20 members of the Youth Orga Team will take place at the end of April.
Outlook
On the way to the conference, the Youth Orga Teams in Germany, West and South Africa will meet several more times – for the German team, the next meeting will take place during the Change Agents Conference (CAT) of bridge-it! in mid-May. At the CAT, the young people can try out what the role change feels like: Various offers at the CAT are facilitated by members of the Youth Organizing Team, they also take part in team meetings. „I think that’s great because this way we can slowly grow from the participant into the role of the responsible person,“ explains a member of the team.
After the days in Bielefeld, the young people go into the next stages of the planning process well prepared and motivated. They have a common goal in mind: Our common future.
L’inclusion et l’intersectionnalité comme principes de base de la conférence
Huit jeunes, quatre jours, un seul objectif : Du 28 au 30 mars, la première rencontre de l’équipe des jeunes (JOT) a eu lieu au Welthaus de Bielefeld, en route vers la conférence internationale des jeunes “ Countdown 2030, 2063 and beyond – Our common future „. Le groupe fait partie d’une équipe de 20 jeunes d’Allemagne, du Bénin, du Cameroun, du Malawi et d’Afrique du Sud qui planifient, conçoivent et organisent la conférence. La conférence aura lieu en Allemagne au début du mois de décembre 2019 et réunira des jeunes d’Allemagne et des pays du Sud pour promouvoir et soutenir un échange basé sur le partenariat sur des questions communes brûlantes pour l’avenir.
L’équipe allemande de l’Orga des jeunes
Ira, Toni, Eluj, Edmercio, Mathilda, Maxim, Caprice, Osmerlin – avant le premier JOT, ils ne se connaissaient que grâce à une réunion sur Skype. Au cours des quatre jours passés à Bielefeld, les huit jeunes sont devenus un groupe qui, au vu des nombreuses rencontres réelles et virtuelles encore à venir, a pour la première fois fixé ses propres règles : Selon quels critères voulons-nous prendre des décisions ? Que signifie pour nous l’interaction respectueuse ? Quelles sont les choses importantes pour nous pour une coopération réussie ? Au moins aussi important que l’échange mutuel sur ces questions était la cuisine commune et les soirées librement organisées…
Le contenu
L’inclusion et l’intersectionnalité comme principes de base de la conférence
A quoi pouvons-nous prêter attention si nous voulons concevoir une conférence selon les critères d’inclusion et d’intersectionnalité ? Le groupe a passé une journée à traiter de cette question. L’atelier “ gestion inclusive des conférences “ a été facilité par Nurêy. Ensemble, les jeunes ont découvert combien il est important d’être conscient de ses propres privilèges, par exemple en tant qu’habitants du Nord global par rapport aux habitants structurellement défavorisés du Sud global, lorsque des jeunes des deux contextes globaux se rencontrent à la conférence. L’inégalité mondiale est un fait, elle est vécue quotidiennement par les défavorisés et ne disparaît pas lorsque, en tant que privilégiée, je dis de façon générale : “ Nous sommes tous égaux „, résume Nurêy. Outre les aspects globaux, d’autres approches sensibles à la discrimination ont également été illustrées à plusieurs reprises au cours de la réunion : à quoi devons-nous prêter attention lors de la conception de la conférence afin que les différentes offres puissent être reprises par tous les participants, qu’ils soient handicapés ou non ?
La pensée systémique comme moyen de sortir de la crise
Quels concepts intérieurs façonnent notre perception et notre comportement ? Pourquoi sommes-nous „brossés pour la compétition“ en interne ? Et quelles stratégies peuvent nous aider à faire vibrer plus fortement les cordes coopératives en nous ? Christoph Steinbrinck a emmené les jeunes dans un voyage d’après-midi dans les profondeurs passionnantes de la pensée systémique. Au cours de dix exercices orientés vers l’action, les participants ont pu constater par eux-mêmes combien l’idée de croissance et d’aller plus vite s’est enracinée dans nos esprits, mais aussi ce que nous pouvons faire pour adopter d’autres perspectives et trouver d’autres façons d’agir : La rétroaction, la coopération et la réflexion sont les stratégies dont nous avons besoin pour changer de cap. „Nous, dans le Nord, vivons dans une société d’externalisation qui répercute tous les coûts sociaux et écologiques sur les pays du Sud „, explique Christoph Steinbrinck. “ Mais le changement climatique ne s’arrête pas aux frontières nationales, même si les effets se font encore sentir aujourd’hui le plus fortement dans les pays du Sud. Le mouvement des Vendredis du Futur attire l’attention sur ce fait.“
Premiers pas sur le chemin du programme
Après les ateliers de contenu, il était encore temps au JOT de faire les premiers pas vers la conception de la conférence – toujours conscient que le groupe n’est qu’une partie de l’équipe internationale d’organisation. Qui voulons-nous inviter comme interlocuteurs.trices? Comment concevoir des salles où la rencontre et l’échange sont possibles ? Comment entrer en action ? Comment on sort ? Ces questions et d’autres encore seront abordées par les jeunes d’Allemagne lors de réunions Skype dans les semaines à venir. La première réunion internationale Skype avec les 20 membres de l’équipe Orga des jeunes aura lieu fin avril.
Outlook
Sur le chemin de la conférence, les équipes de jeunes en Allemagne, en Afrique de l’Ouest et du Sud se rencontreront encore plusieurs fois – pour l’équipe allemande, la prochaine réunion aura lieu pendant la Conférence des agents de changement (CAT) de bridge-it! à la mi-mai. Au CAT, les jeunes peuvent essayer ce que le changement de rôle leur fait ressentir : Les différentes offres au CAT sont animées par des membres de l’équipe organisatrice des jeunes, ils participent également aux réunions d’équipe. „Je pense que c’est super parce que de cette façon, nous pouvons passer lentement du rôle de participant à celui de responsable „, explique un membre de l’équipe.
Après les journées à Bielefeld, les jeunes passent aux étapes suivantes du processus de planification bien préparés et motivés. Ils ont un objectif commun en tête : notre avenir commun.